Dienstag, 13. Dezember 2011

Sonne, Strand und mehr

Mittlerweile war ich zwei Mal in Winneba am Strand. Der Ort ist mit dem Trotro und Taxi in etwa 45 Minuten zu erreichen. Für Hin- und Rückfahrt zahlt man jeweils zwei Cedi. Bei uns in Agona Swedru gibt es auch die Möglichkeit, den Pool eines Hotels zu nutzen, doch kostet das fünf Cedi und die Wellen sind auch nicht so schön.

Dafür ist es am Strand ganz schön warm. In der Sonne bin ich dann nicht so viel, es sei denn, ich bin im Wasser. Da habe ich dann meinen Spaß. Die Wellen sind zumeist höher, als ich sie von der Nordsee her kenne. Aber ich denke, dass die meisten ja Strand und Meer kennen, so dass ich darüber auch nicht so viele Worte verlieren muss :) Was ich Interessant fand, waren die Palmen am Strand. An diesen hingen natürlich Kokosnüsse und manchmal kamen Leute vorbei, die welche verkauften. An den Palmen kletterten Kinder herum und ein zwei bis drei Meter hinauf.


Das sah doch nach einer interessanten Aufgaben für mich Turner aus. Ich wollte mich auch daran versuchen. Doch wie? Mit recht gestreckten Beinen oder eher angezogenen und nah am Baum? Ich startete einfach und kam nach ersten Schwierigkeiten besser zurecht, was aber nicht heißt, dass es einfach war :) Man muss sich einerseits mit den Füßen tragen (was man ja gewohnt ist) aber andererseits auch mit den Armen (was ja nicht so oft vorkommt). Für den Anfang suchte ich mir eine Palme aus, die etwas geneigter war und nicht gerade nach oben wuchs. Ich kam bis etwa zur Hälfte und wäre sicher noch weiter gekommen, doch brauchte ich meine Kräfte noch für den Rückweg und ich fand mich auch schon ganz schön hoch oben, so dass ich lieber nicht weiter kletterte. Unten wieder angekommen, merkte ich die kurze Anstrengung in meinen Armen.


Während ich mich so ausruhte, sah ich Einheimische, die ebenfalls auf die Palmen kletterten - aber bis nach oben. Puh, das war echt hoch. Und sie kletterten da mit einer Leichtigkeit hinauf. Von oben herab wurden dann die gepflückten Kokosnüsse heruntergeworfen und unserer Gruppe (wir waren einige Freiwillige und befreundete Ghanaer) geschenkt. Wie nett.


Schafe und Ziegen sieht man hier ja öfter, doch haben die Kinder, die mit uns mit uns am Strand waren auch Krebse aufgespürt. Ich hatte zwar schon zwei hier in Ghana gesehen, doch war der eine nicht so nah und der andere so nah, dass er  in meinem Abendessen war. Am Strand brachten die Kinder einen gefangenen zu unserem Liegeplatz, doch fand der das nicht so lustig, so dass er flüchten wollte und ich im Rucksack eines anderen Freiwilligen verschanzte. Ein ander Mal kamen die Kinder mit einem Kinder-Krebs wieder. Interessant, interessant.

Ein Taschenkrebs

Am Ende der beiden Ausflüge war ich schön erschöpft und froh, wieder im engen Trotro nach Hause sitzen und mich ausruhen zu können.

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